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Becherhaus - Tourenseite

 

 

 

 

 

Botzer (3.250 m)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer im Hochstubai hoch hinaus, aber dennoch seine Ruhe haben möchte, sollte sich Gedanken über den BOTZER machen. Eine kompakte, wunderschöne Firntour mit einem Schlußanstieg über einen Felsgrat wird belohnt mit einer himmlischen Ruhe fernab jeglichen Trubels.
Den BOTZER erreicht man absteigend vom Becherhaus in die Senke des Botzerferners und von dort entweder via Botzerscharte - im oberen Bild unmittelbar am rechten Bildrand - und von dort geradewegs über Firn hinauf zum Grat oder über die Fernerzunge zwischen BOTZER und HOCHGEWÄND (links), an derern Ende hinauf zum Grat. Zuletzt geht es in leichter (I) Kletterei über den Felsgrat zum Gipfel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der BOTZER markiert die Grenze zwischen den grünen Hängen der Region um Ridnaun-, Ratschings- und Passeiertal und ist aufgrund dieser Lage die “Wetterscheide” des Übeltalferners. Die beiden obigen Aufnahmen liegen etwa eine Stunde auseinander, und man sieht deutlich, wie sich die thermischen Woken südlich der Botzergruppe aufgetürmt haben. Jetzt ist es an der Zeit, den Rückweg anzutreten, in einer weiteren Stunde kann es Blitz und Donner geben.
Diese Erscheinung ist typisch für die “austauscharmen Wetterlagen” der Sommermonate und hier oben wirklich nichts besonderes. Die Wege zu den Gipfeln der Übeltalfernerrunde sind aber so kurz, dass es ein Leichtes sein sollte, bis kurz nach Mittag wieder auf der Hütte zu sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WICHTIG erscheint mir aber noch der Hinweis, dass die Anstiegsrouten auf den Botzer sich im Verlauf des Bergsommers sehr stark verändern. Der abschmelzende Firn läßt Scharten zurück, die man nicht mehr mit gutem Gewissen als “Übergänge” bezeichnen kann, allzu weich und brüchig ist der Boden. Selbst größere Felsen geben keine Garantie auf Halt, so dass auch eine Sicherung gut überprüft werden muss.
Beide Anstiege, sowohl der Botzer-Zustieg über die Botzerscharte als auch der über die Hochgewändscharte (siehe Bild unten) können nicht mehr guten Gewissens für Jedermann empfohlen werden. Wer den Botzer im Sommer anpeilt, sollte ein guter Alpinist sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Südtirol

 

Leere Getränkeflaschen gehören nicht unter die Steine neben dem Gipfelkreuz !

 

 

 

 

©  alle Fotos : St.Mertens / becherhaus.com / outdoorservice.de